Graf Trips im ring°werk Museum am Nürburgring

Die Erinnerung an den legendären deutschen Rennfahrer wurde in Horrem von 1992 bis 1999 im ersten Trips-Museum der Stiftung, kurz hinter der Ortsgrenze von Horrem und ab 2000 bis zur Schließung 2017 in der „Villa Trips – Museum für Rennsportgeschichte“ (nahe Burg Hemmersbach) dem ehemaligen Alterssitz von Gräfin Thessa,  wachgehalten. Danach fand die Trips-Ausstellung im ring°werk Museum des Nürburgrings ihre neue Heimat. Am 4. Mai 2018 präsentierte die Nürburgring GmbH im ring°werk in Zusammenarbeit mit der Trips’schen Sportstiftung die umfangreiche Sammlung der Öffentlichkeit in einem eigenen Ausstellungsbereich.

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Burg Hemmersbach: Zur Bau- und Familiengeschichte

Prägend für die mittelalterliche und frühneuzeitliche Entwicklung von Burg und Unterherrschaft Hemmersbach waren besonders die Familien Scheiffart von Merode und Vercken – das zeigt sich auch daran, dass die Gemeinde Horrem in den 1930er Jahren das Merode-Wappen in ihr Gemeindewappen aufnahm. 1751 belehnte der Jülicher Herzog Franz Adolf Anselm Berghe von Trips mit Hemmersbach. 

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Zurück zu den Anfängen …

Auf Burg Hemmersbach in Horrem startete Graf Trips seine Kart-Initiative: Die „Gräflich Berghe von Trips’sche Sportstiftung zu Burg Hemmersbach“ hatte zusammen mit dem französischen Hotel-Unternehmen Châteauform, seit 2018 Pächter von Burg Hemmersbach, am 16. August auf die Burganlage eingeladen, um an den Rennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips zu erinnern. Im Mittelpunkt stand der Kartsport, den Graf Trips zu Anfang der 1960er Jahre in Deutschland engagiert förderte. Im Innenhof der Burg drehte er einst die ersten Runden mit einem Gokart, dass er aus den USA mitgebracht hatte.

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Burg Hemmersbach – Châteauform – Trips-Stiftung

Burg Hemmersbach, der frühere Familiensitz der Reichsgrafen Berghe von Trips (ab 1751), ist eine Wasserburg im Kerpener Stadtteil Horrem im Rhein-Erft-Kreis (Nordrhein-Westfalen) und liegt ca. 25 Kilometer südwestlich von Köln. Seit 2011 betreibt das französische Hotel-Unternehmen Châteauform, gegründet 1996 am Standort in Neuville Bosc im Département Oise (Frankreich), sechs Tagungs-, Kongress- und Seminarhäuser in Deutschland. Nachdem Gräfin Thessa Berghe von Trips 1978 verstorben war und somit keine Familienangehörigen mehr lebten, eröffnete Châteauform nach einer langen, wechselvollen Geschichte und umfangreichen Renovierungsarbeiten 2018 die Burg Hemmersbach für anspruchsvolle  Unternehmens-Veranstaltungen.

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Deutsche Biographie: Wolfgang Graf Berghe von Trips

Die Deutsche Biographie ist das zentrale historisch-biographische Informationssystem für den deutschsprachigen Kulturraum. Es bietet strukturiertes lexikalisches Expertenwissen mit Informationen zu knapp 850.000 Persönlichkeiten (Stand 2022) vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart kostenfrei an. Laufend kommen aus dem Projekt NDB-online (Neue Deutsche Biographie online) weitere Beiträge in digitaler Form hinzu. Jörg-Thomas Födisch und Manfred Schmale erarbeiteten eine Dokumentation über Wolfgang Graf Berghe von Trips. Diese wurden in vorbildlicher Weise vom wissenschaftlichen Redaktionsteam begleitet.

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Flügel-Stürmer 

Die Anfänge nehmen sich bescheiden aus für den jun­gen Adligen, der sich gerade anschickt, in München ein Bankvolontariat anzu­treten. Am 5. Januar 1955 richtet sein Mentor Dr. Hanswilly Bernartz, Präsi­dent des Porsche-Clubs Köln, ein Schrei­ben an den allgewaltigen Mercedes­-Rennleiter Alfred Neubauer. Er stellt dabei heraus, sein Schützling sei just deutscher Meister bei den Seriensport­wagen bis 1.600 Kubikzentimeter gewor­den, ,,auf einem gebrauchten Porsche­wagen ohne jede Frisur”. Trips sei „ein ausgesprochener Kämpfer, von sehr gro­ßer Zähigkeit und einer ausgeprägten Naturbegabung für das Fahren”. Schließ­lich folgt sein Anliegen: „Ich möchte Ih­nen darum nahe legen, bei Ihren dem­nächstigen Probefahrten auf der Solitude, in Hockenheim oder auf dem Ring dem Grafen Berghe von Trips die Möglichkeit zu geben, einmal einige Runden vor Ihren Augen zu fahren.” 

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