Swisttal: Rennfahrer Klaus Ludwig trägt sich in das „Goldene Buch“ der Gemeinde ein

Swisttal. „Dass ich mal als Titelgewinner in der FIA GT-Weltmeisterschaft meine Rennfahrer-Karriere beenden würde, hätte ich noch nicht mal zu träumen gewagt“, so Klaus Ludwig im Bildband „Jagdszenen“. Im September dieses Jahrs war Klaus Ludwig Ehrengast bei der Buchvorstellung „Nürburgring Album 1960-1969“ der Autoren Michael Behrndt, Jörg-Thomas Födisch und Nils Ruwisch zu den Swisttaler Lesetagen.
Klaus Ludwig, Deutschlands erfolgreichster Tourenwagenfahrer, trug sich nun in das „Goldene Buch“ der Gemeinde, in einer Feierstunde mit den Autoren und Vorstandsmitgliedern der Gräflich Berghe von Trips´sche Sportstiftung, Jürgen Schneider, Jörg-Thomas Födisch, Nils Ruwisch und Karl-Heinz Peters, ein.
„Ich fühle mich in Swisttal immer sehr willkommen, es ist fast wie ein zweites Zuhause“, sagte Klaus Ludwig. Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner freute sich, dass sich mit Klaus Ludwig, der aus der Region stammt, eine besondere Persönlichkeit des deutschen Rennsports in das „Goldene Buch“ der Gemeinde einträgt. Neben zahlreichen Anekdoten – sehr zur Freude der Anwesenden- ist die legendäre Rennstrecke Nürburgring immer wieder im Fokus der Geschichte und Geschichten zum und über den „Ring“. „Die Begeisterung für den Nürburgring, der für viele Menschen ein großer Anziehungspunkt ist, wird durch Ihre Erzählungen besonders lebendig. “, sagt Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.
Klaus Ludwig gab außerdem einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben als Rennfahrer mit zahlreichen Höhen und Erfolgen aber auch Enttäuschungen. Zudem gewährte er einen Blick hinter die Kulissen des Motorsports. Eines seiner Erfolgsgeheimnisse teilt Klaus Ludwig ebenfalls mit: „Das Wissen um die Technik ist wichtig für die Sicherheit des Fahrers“, sagt Klaus Ludwig.
Klaus Ludwig ist zweifacher Deutscher Rennsport-Meister 1979, 1981, hat drei Mal das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewonnen 1979, 1984, 1985 und ist ab 1985 erfolgreich mit zahlreichen Meistertiteln und Siegen in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft gestartet.
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Porsche Club unterstützt Trips-Stiftung

Am 11. September 2021 besuchten zwölf Mitglieder des Münsteraner Porsche Clubs Monasteria Horrem und Schloss Loersfeld. Aus Anlass des 60. Todestages von Wolfgang Graf Berghe von Trips gedachten sie an der Familiengruft auf dem Friedhof an der Clemens-Kirche des tödlich verunglückten Rennfahrers.
In Loersfeld hatten die Gäste danach Gelegenheit, die Ausstellungsräume der Trips-Stiftung und den Clubraum der von Graf Trips gegründeten Rennfahrervereinigung Scuderia Colonia zu besichtigen.
Als Dank für den interessanten und informativen Besuch zum Gedenken an den unvergessenen Horremer Rennfahrer sammelten die Mitglieder und Freunde des Münsteraner Porsche Clubs 2000 Euro zu Gunsten der Gräflich Berghe von Trips’schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach.
Kalle Kästner, Monasteria-Vorstand Sport und Touring, und Club-Präsident Manfred Schmale überreichten den Scheck an Nils Ruwisch, Vorsitzender der Trips-Stiftung, und an dessen Stellvertreter Jörg-Thomas Födisch. Die Übergabe erfolgte am 10. November 2021 vor zahlreichen Porsche- und Rennsport-Fans sowie mehreren Pressevertretern in der Taycan Lounge des Porsche Club Partners, dem Porsche Zentrum Münster.
Manfred Schmale zog danach ein erstes Fazit: „Vom gemeinsamen Interesse an Graf Trips und den geplanten, zahlreichen Aktivitäten versprechen wir uns einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Auffrischung der Erinnerungen an einen Menschen, der in der Nachkriegszeit ein wichtiger Sympathie-Träger für unser Land war. Neben seinen Rennerfolgen gab das sicherlich den Ausschlag dafür, ihn in die Hall of Fame des deutschen Sports aufzunehmen.“
Jörg-Thomas Födisch
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Am 10. September 1961 starb der deutsche Rennfahrer und angehende erste deutsche Formel 1-Weltmeister Wolfgang Graf Berghe von Trips beim Großen Preis von Italien in Monza einen tragischen Unfalltod.
Aus Anlass des nunmehr 60ten Todestages präsentiert die „Gräflich Berghe von Trips’sche Sportstiftung zu Burg Hemmersbach“ als Premiere das neue Buch „Taffy – Eine Hommage zum 60. Todestag von Wolfgang Graf Berghe von Trips“. Die Veranstaltung findet am Samstag, den 11. September ab 14h00 am Sitz der Stiftung auf Schloss Loersfeld statt. In einer anschließenden Gesprächsrunde kommen Zeitzeugen, Motorsport-Historiker, Fach-Journalisten sowie Menschen, die sich auf bestimmte Art Graf Trips verbunden fühlen, zu Wort.
In einer Sonderausstellung werden Fotos und Gemälde gezeigt, die den berühmten Horremer Sohn zum Motiv haben. Der permanente Trips’sche Ausstellungsraum im Haupthaus von Schlossfeld ist ebenso zugänglich wie die erweiterte Exposition im Foyer des Kaminzimmers. Zusätzlich wird die Vorführung des Films „Taffy“ von Dieter Oeckl vorbereitet.
Die gesamte Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Trips’schen Rennsportverein „Scuderia Colonia“.
Neben den geladenen Gästen ist die Veranstaltung auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Pandemie bedingt wird aber eine Obergrenze für die Anzahl der in den verschiedenen Räumen gleichzeitig anwesenden Personen einzuhalten sein. Ebenso so sind die geltenden Corona-Auflagen einzuhalten. Voraussetzung für den Zutritt ist eine vollständige Impfung, eine Genesung oder ein aktueller Schnelltest.